Skip to content

Vegane Wirsingrouladen

Kohlrouladen haben wir früher bei Opa am liebsten gegessen. Leckeres Kraut und deftige Füllung sind im Winter ein ebenso leckeres wie günstiges Gericht. Und mit vielen Erinnerungen verbunden. Deshalb gibt es zu unseren Knödeln aus alten Brötchen Wirsingrouladen, die mit dem gefüllt sind, was wir eben da haben. Und dabei ganz ohne tierische Zutaten auskommen.

Unsere Wirsingrouladen sind eigentlich eher Wickel geworden. Dabei muss es kein Wirsing sein. Denn Kohl hat gerade Saison und so gut wie jede Sorte mit großen Blättern eignet sich zum befüllen. Das Tolle an diesem Gericht ist, dass die Rouladen wirklich mit allem gefüllt werden können, was ihr mögt und sich damit super zur „Resteverwertung“ eignen. In unserem Fall haben wir die Rouladen mit eine Masse aus Linsen und Pilzen gefüllt – aber genauso gut können wir uns Kreationen mit Kartoffeln, Reis, Kürbis, Bohnen jeder Art oder Käse vorstellen. Klingt lecker? Ist es auch. Viel Spaß beim kochen und ausprobieren.

Die Wirsingrouladen frisch aus dem Ofen

Zubereitung

  • Zuerst Linsen bissfest gekocht. Währenddessen Pilze, Zwiebel und Knoblauch kleinscheiden
  • Kohlwaschen und vorsichtig Blatt für Blatt entfernen. Für 4 Rouladen brauchen wir 4 mittelgroße, feste Blätter
  • Danach geben wir etwas Öl in einen Topf und braten Zwiebeln, Knoblauch und Pilze an. Wenn alles schön angeröstet ist, geben wir Tomatenmark dazu. Aber Achtung: Nicht anbrennen lassen. Immer schön rühren. Schließlich die gekochten Linsen und Gewürze mit obenauf geben. Ob Salz, Pfeffer, Paprika, Curry, Chilie, Kreuzkümmel oder verschiedenste Kräuter – gebt der Masse Geschmack. Noch ein kleiner schluck Rotwein obenauf und dann lassen wir die Masse bei niedriger Hitze kurz einkochen
  • Die Wirsingblätter sind zum sofort befüllen zu starr und würden brechen. Daher blanchieren wir sie, also „Baden“ sie kurz in kochendem Wasser bis sie weich werden um sie dann in kaltes Wasser zu legen, um so die grüne Farbe der Blätter zu erhalten
  • Jetzt geht es ans wickeln. Pro Roulade reichen 2 große EL Füllung. Die platziert ihr mittig auf dem Blatt. Legt euch das Blatt so, dass es längs vor euch liegt, die Strunkseite zu eurer Linken. Nach dem Befüllen klappt ihr erst die linke Seite ein, dann unten. Schließlich die rechte Seite und danach die Obere. Mit einem Bindfaden oder Garm wie ein Päckchen schnüren und abschließend mit einem Knoten sichern.
  • Abschließend müssen unsere Wirsingrouladen – klassischerweise – noch kurz in die Pfanne bevor sie in den Ofen kommen. Stichwort Ofen: Den heizen wir vor auf 150 Grad Ober/Unterhitze vor. Dann erhitzen wir eine Pfanne mit etwas Öl und geben jeweils eine Roulade hinein die wir von beiden Seiten anbraten, so dass der Kohl etwas Farbe bekommt. Achtung: wenn die Roulade zu lange in der Pfanne liegt, kann der Faden durchbrennen! Kurz von jeder Seite reicht völlig.
  • Danach kommen unsere Rouladen in einer feuerfesten Form noch einmal für 45 Minuten in den Ofen. Wir haben sie vorher mit unserer selbstgemachten Rotweinsauce beträufelt, damit sie nicht trocken werden, Brühe tut es hier aber auch – oder jede andere Sauce. Im Ofen könnt ihr direkt zusehen, wie die Rouladen die Sauce aufnehmen und eine schöne Farbe bekommen.
  • herausnehmen, etwas abkühlen lassen und vor dem Essen den Bindfaden entfernen.

Vegane, griechische Moussaka

Ihr lebt gerade vom Lieferdienst oder dem Vorrat an Nudeln mit Hefe? Aufs Einkaufen habt ihr zur Zeit überhaupt keine Lust? Prima! Höchste Zeit, Neues auszuprobieren. Machen wir zusammen das Beste aus der Lage. Kochen wir. Mit Zutaten, die wir im Haus haben, lecker und abwechslungsreich kochen geht ganz einfach. Heute mit: Moussaka mit Linsen und ganz ohne Fleisch.

Moussaka ist ein griechisches, auflaufartiges Gericht, traditionell mit Lamm oder Rindfleisch gemacht, mit geschichteten Auberginen, Kartoffeln und Bechamelsauce. Das Gericht gibt es in zahlreichen Varianten und Abwandlungen. Zum ersten Mal haben wir sie an unserem Abend in der Zwickmühle ausprobiert. Und Ratz – Fatz waren die Teller leer. Das Rezept ist einfach und macht sich quasi von selbst. Da wir auf Fleisch verzichten haben wir uns für Linsen entschieden. Sowohl Linsen als auch Auberginen sind super gesund, dazu ist die Moussaka vegan und glutenfrei.

Zubereitung

  • Den Ofen auf 200 Grad vorheizen
  • Kartoffeln und Auberginen in dünne Scheiben schneiden, mit Öl, Salz und Pfeffer beträufeln und ab in den Ofen für 20 Minuten bis sie eine schöne, goldbraune Farbe angenommen haben
  • Linsen bissfest kochen.
  • Zwiebeln, Knoblauch, Paprika und Tomaten nach und nach in einer Pfanne anschwitzen. Tomatenmark, Dosentomaten, Salz, Pfeffer und Kräuter dazugeben. Die gekochten Linsen unterheben und die Masse bei geringer Hitze 5 Minuten einkochen lassen.
  • Währenddessen die vegane Bechamelsauce vorbereiten. Dazu Stärke – oder Mehl – in der Milch ohne Klumpen einrühren, Hefeflocken, Salz und Pfeffer dazu. Mit der Margarine in eine Pfanne geben. Bei geringer Hitze kochen lassen bis die Sauce andickt, dabei ständig rühren. Falls sie zu dick wird, einfach noch etwas Milch unter rühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist
  • In einer Auflaufform alles übereinander schichten. Im Wechsel Kartoffeln, Auberginen, Linsenmasse und wieder Kartoffeln, Auberginen, Linsenmasse. Darüber die Bechamelsauce geben
  • Ab in den Ofen mit der Form
  • Nach 20 Minuten, wenn die Sauce eine schöne braune Färbung bekommen hat, herausnehmen. 5 Minuten stehen lassen und abkühlen, so wird die Moussake fest. Sie sollte nun recht fest geworden sein und sich gut schneiden lassen. Und auch wenn sie leicht auseinanderfällt: schmeckt trotzdem bombastisch
  • Essen und Yummi.

Blumenkohl im Ganzen aus dem Ofen

Wir alle lieben und kennen sicher panierten Blumenkohl. Heiß und knusprig aus der Pfanne direkt in den Mund. Falls ihr gerade nicht so viele Zutaten zu Hause habt oder schlicht keine Lust auf viel Arbeit, aber trotzdem gebackenen Blumenkohl essen wollt – dann haben wir hier das perfekte Rezept für euch. Unser Blumenkohl kommt nämlich im Ganzen in den Ofen. Und macht sich quasi nebenbei ganz von allein. Ohne den Kohl vorher bearbeiten zu müssen, ohne ihn zu schneiden oder zu marinieren. Lecker Lecker.

Welch ein Anblick

Zubereitung

  • die äußeren Blätter des Kohls entfernen, einige dran lassen, den Strunk einschneiden
  • Wasser in einem großen Topf, in den der Blumenkohl passt, zum Kochen bringen und salzen
  • den ganzen Blumenkohl kopfüber für 10 Min. blanchieren
  • herausheben, auf ein Backblech legen und mit (Pflanzen)Butter und Öl einreiben und salzen
  • im Ofen für 1,5-2 Stunden bei 180°C backen bis er wunderbar goldgelb gebräunt ist
  • vorsichtig herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
  • die Blätter sind durch den Ofen wunderbar knusprig geworden und können wie Chips gegessen werden

Da der Blumenkohl so wie er ist, in den Ofen kommt, ist er super gesund. Denn wir brauchen kein Ei, keine Panade- sondern geniessen den vollen und puren Geschmack des Kohls. Guten Apetit.