Die Nudeln von gestern, Salatreste von der Party und der angebrochene Joghurt. Und während der Kühlschrank überquillt, bestellen wir heute Pizza, weil wir keine Zeit haben – und Lust auf was Anderes. Es sind diese Reste, die dann oft im Müll landen – und einen Großteil der verschwendeten Lebenmittel in Deutschland ausmachen. Das muss nicht sein. Denn mit diesen Lebensmitteln können wir etwas Tolles, Leckeres kochen. Resteküche macht Spaß und wir probieren dadurch ständig Neues aus.
Gute Planung ist die halbe Miete
Reste lassen sich eigentlich gut vermeiden. Zum einen durch gute Planung. Diese hilft beim gezielten Einkaufen, verringert Reste und schont den Geldbeutel. Am einfachsten ist es, im Vorraus einen festen Speiseplan für die Woche zu erstellen. Das macht es einfacher zu überlegen, wie viel du von welchem Lebensmittel benötigst und wie lange das Eingekaufte haltbar ist. Außerdem hilft es, wenn du aus einer Zutat mehrere Gerichte zubereiten kannst. Gefüllte Pilze, Pilzpfanne, Linsen – Pilzsalat – je mehr Zutaten sich auf deinem Speiseplan überschneiden, desto besser. So hast du Abwechslung auf deinem Teller und auch größere Mengen an Lebensmitteln lassen sich schnell verbrauchen. Denn, wie wir alle wissen, gibt es manche Lebensmittel leider ausschließlich in Familienpackungen zu kaufen – und natürlich entstehen da schnell Reste.
Wer nur kleine Mengen benötigt und ohnehin nicht gerne Zeit in der Küche verbringt, kann das gezielt nutzen: Koche einfach einmalig mehr und lagere die auf Vorrat produzierten Speisen portionsweise im Kühlschrank oder der Gefriertruhe. Kleine Reste halten sich gut verschlossen mehrere Tage im Kühlschrank. Oder du frierst Gekochtes einfach ein: Perfekt für Tage, an denen du mal keine Zeit hast, frisch zu kochen. Gleiches gilt übrigens auch für Essensreste aus dem Restaurant.
Resteküche – kreativ und lecker
Trotz guter Planung sind doch einige Sachen übrig geblieben? Kein Problem, die Reste werfen wir nicht weg – sondern in die Pfanne. Hier kannst du nichts falsch machen. Sondern nach Lust und Laune ausprobieren – und vielleicht neue Lieblingsrezepte entdecken. Falls die Inspiration fehlt, schaut doch mal auf unsere Rezeptseite. Hier findet ihr viele Ideen zur Resteverwertung, lecker und zumeist vergan. Außerdem legen wir euch Restegourmet ans Herz, eine zutatenbasierte Rezeptsuche. Ihr gebt einfach ein, was ihr im Kühlschrank habt. Und los gehts. Als Projekt, dass sich der Lebensmittelrettung verschrieben hat, unterstützen wir ein ganzheitliches Konzept beim Verwerten. Was für uns bedeutet, dass wir nichts wegwerfen. Aus dem Möhrengrün machen wir Pesto, aus Schalen Chips und Gemüsebrühe. So hoffen wir, vermeidbare Abfälle auf ein Minimum zu reduzieren und gemeinsam zu entdecken, was alles essbar ist und oft unnötigerweise weggeworfen wird.