Übers Essen reden macht hungrig. Beim Blick auf das gegenwärtige Ernährungssystem vergeht einem der Appetit jedoch schnell wieder – Massenproduktion, Monokulturen, Tierleid, Exporte, die lokale Märkte und Existenzen zerstören, Klimabelastung, Hunger und Fettleibigkeit. Da gibt es so einigen Veränderungsbedarf – regionaler, lokaler, gesünder, nachhaltiger soll es bitte sein. Doch wo setzen wir dabei überhaupt an? Am besten auf dem eigenen Teller.
Das Thema nachhaltige Ernährung steht zunehmend im Fokus und damit auch die lokalen Lebensmittel: Erdbeeren von hier sind süßer als “frisch” Importierte aus Spanien. Aufstriche oder Marmeladen aus der eigenen Stadt liefern die kleine Extra-Portion Glück. Und das Gemüse von einem Hof aus der Umgebung lässt das Gefühl von der Machbarkeit einer Ernährungswende aufkommen. Engagierte Menschen in Anbau, Verarbeitung und Gastronomie nähren die Hoffnung, dass es vielleicht doch gelingen kann. Aber wie rentiert sich das Leben im Namen einer nachhaltigeren Ernährung? Ist die eigene Versorgung gesichert, wenn der eigene kulinarische Werdegang angestrebt wird?
Mit den »KitchenTalks« schafft die Heinrich Böll Stiftung Sachsen eine Plattform, die sich mit dem Erzeugen, Verarbeiten, Anbieten und Zubereiten von lokalen Lebensmitteln beschäftigt. Und wo könnte dieses Format stattfinden? Im anregenden Ambiente der Offenen Küche Koko in Dresden-Pieschen, umgeben von all den Gehölzen der Alten Gärtnerei, trifft hier mitten in der Stadt Lebensmittelerzeugung auf Anbau. Vier Kitchen Talks finden in diesem Rahmen 2021 statt. Am 04. September sprechen wir über Lebensmittelverschwendung und wie sich Kreisläufe schließen lassen. Kommt vorbei, lasst uns miteinander reden und neue Ideen spinnen. Von 16 – 19 Uhr sind wir mit weiteren Akteur:innen aus Dresden vor Ort.
Das komplette Programm findet ihr hier.