Wenn wir die weltweite Ackerfläche durch die Zahl der Menschen auf der Erde teilen, so kommen auf jeden 2200 m². Auf denen muss alles wachsen, wovon wir uns ernähren. Inklusive Tierfutter. In Deutschland ist der Bedarf pro Person doppelt so hoch, wie eigentlich zu Verfügung steht. 4400m², ein kleines Fußballfeld, braucht jeder von uns – auch weil nichtsaisonale Lebensmittel, Fertiggerichte und tierische Produkte einen großen Teil unserer Ernährung ausmachen.
Man bräuchte zwei Erden, wenn alle Menschen so wie wir leben würden. Der Dokumentarfilm „Anders Essen“ von Kurt Langbein und Andrea Ernst bildet genau diese Prozesse ab. Für den Film wurde auf einem Feld angebaut, was wir für unsere Ernährung nutzen. In einem Selbstversuch probieren drei Familien, ob sie es schaffen, ihren Flächenverbrauch zu verringern. Der Film fragt, wie eine gesunde und nachhaltige Ernährung aussehen kann und begleitet die Familien bei ihrem Versuch.
Eindrücklich vermittelt der Film, was man selbst tun kann. Wie wenig es braucht, um viel nachhaltiger zu leben.
Anders Essen, in den Kinos ab 27.02.2020