Sukuma Award – Dreharbeiten mit Tonnja
In Zeiten der Krise müssen wir hoffen können. Ideen und Visionen spinnen, an ihnen festhalten und vielleicht auch danach leben. Nur so entsteht auch Veränderung. Und nur so verlieren wir nicht den Mut. Finden zumindest wir. Und findet auch der Sukuma Arts e.V. Dresden. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen dazu anzuregen, sich kreativ mit ihrer Rolle in einer globalisierten Welt auseinander zu setzen. Dabei sollen vor allem alltagstaugliche Handlungmöglichkeiten eines nachhaltigen Lebensstils aufgezeigt werden. Der seit 2006 bestehende Verein ist einer der umtriebigsten in Dresden – neben dem Umundu Festival für Nachhaltigkeit schreibt Sukuma seit 2007 auch einen eigenen Preis aus: den Sukuma Award.
Ein Preis für Alle
Der Sukuma Award ist ein Bürger:innenfilmpreis. Aber der ungewöhnlichen Art. Jedes Jahr können Interessierte ihre Idee für einen kurzen Spot zum nachhaltigen Leben einreichen. Das muss nicht perfekt oder förmlich sein – Hauptsache, die Idee passt auf ein A4-Blatt. Gewonnen hat dieses Jahr eine anonyme Dresdnerin mit ihrem Entwurf einer Szene, die auf absurde Weise karikiert, wie normal anscheinend für uns alle die Verschwendung von Lebensmitteln geworden ist. Denn, dieses Jahr dreht sich alles um das Thema „Müll“ – sowohl beim Sukuma Award als auch auch im Oktober beim Umundu Festival. Da das Thema Lebensmittelverschwendung im Mittelpunkt des Spots stehen sollte, wurden wir von „Zur Tonne“ gefragt, ob wir nicht bei dessen Umsetzung mitwirken wollen.
„Zur Tonne“ vor und hinter der Kamera
Und da mussten wir nicht zweimal gefragt werden. Sukuma ist uns mittlerweile ein wichtiger Kooperationspartner geworden. Im vergangenen Jahr hatten wir das Catering für das Symposium des Umundu Festivals bestritten. Auch dieses Jahr sind wir erneut Teil des Markts der Utopien, der dem Umundu Festival vorausgeht. Daher haben wir spontan zugesagt, nicht nur die Versorgung des Drehstabs zu leisten, sondern auch unsere mobile Küche Tonnja für einige Aufnahmen mitzubringen. Nach einem langen Drehtag ist ein witziger, beißender Spot herausgekommen, der das achtlose Konsumverhalten einiger Menschen auf die Spitze treibt und uns gleichzeitig dazu anregt, uns selbst genauer zu hinterfragen.
Wir haben uns sehr gefreut, dabei gewesen zu sein. Viel Spaß beim Spot!