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Grünkohlchips

Wir lieben Kartoffelchips. Am liebsten selbst gemacht. Das ist gar nicht schwer und so wissen wir genau, wieviel Fett und Salz drin stecken. Dabei müssen es keine Kartoffeln sein. Denn Chips lassen sich aus vielen Gemüsesorten zaubern. Ob Rote Beete oder Pastinaken sind sie immer lecker. Heute machen wir knusprige Chips aus Grünkohl. Grünkohl ist ein echtes, regionales Superfood mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, der sich vielfältig zubereiten lässt. Ein perfekter Snack für einen Filmabend also. Und im Handumdrehen zubereitet.

Grünkohlchips auf dem Teller, frischer Grünkohl daneben

Zubereitung

Ofen auf 150°C vorheizen und Grünkohl von den Stengeln zupfen. Dann Öl, Salz, Paprika, Pfeffer auf die auf einem Backblech ausgelegten Blätter auftragen. Vorsicht: dabei den Grünkohl nicht in ÖL tränken, sondern beide Seiten beträufeln. Gut geht das mit einem Punsel oder vorsichtig mit den Fingern. Denn wenn die Chips im Öl „schwimmen“ werden sie nicht knusprig! Anschließend für 15 Min. im Ofen backe. Die Grünkohlchips sollten dabei eine leicht goldbraune Farbe annehmen. Grünkohl braucht nicht so lange, er sollte seine grüne Farbe größtenteils behalten und nicht verbrennen. Wenn er Farbe angenommen hat herausnehmen, abkühlen und schmecken lassen. Gut knuspern!

Tipp

Die Zubereitung von Chips ist eine tolle Möglichkeit um wirklich nichts zu verschwenden. So lassen sich diese nämlich auch super aus Schalen herstellen. Ob Kartoffel, Rote Beete, Kohlrabi – die meisten Schalen sind essbar. Wir müssen sie nur ein wenig „bearbeiten“, damit sie uns auch gut schmecken. Und warum sollten wir die Schalen wegwerfen? Oft stecken Aroma und meisten Nährstoffe direkt in der Schale. Für Chips aus Schalen beträufeln wir diese mit Öl und Gewürzen und packen sie ebenso in den Ofen. Nach 20 – 30 Min. sollten unsere Schalen knusprig und lecker sein. Probiert es einmal aus.

Grünkohlsuppe

Grünkohl gilt nicht umsonst als Superfood. Was vor allem an seinem Reichtum an Nährstoffen liegt. Gleichzeitig enthält er aber auch viele Minerale, Proteine und Vitamine. Wir lieben ihn nicht nur wegen seines leicht nussigen, erdigen Geschmacks, sondern auch, weil Grünkohl auf vielfältigte Art und Weise zubereitet werden kann. Ob deftig zu Fleischgerichten, als knusprige Chips oder im Eintopf: Grünkohl ist ein echter Allrounder auf dem Speiseplan. Heute gibt es Grünkohlsuppe. Die ist schnell gemacht, wir brauchen nur wenige Zutaten – und am nächsten Tag haben wir auch noch was davon. Denn durchgezogen schmeckt sie nich besser.

Zubereitung

Die Kartoffeln, Möhren und Schwarzkohl waschen. Bei Biogemüse können wir uns das Schälen sparen. Bis auf die Zweibel, die müssen wur schälen und anschließend klein schneiden.

Anschließend die Karotten in 1cm dicke halbrunde Scheiben schneiden, die Kartoffel vierteln oder achteln. Dann Zwiebel, Karotten und Kartoffeln im Topf in Öl anbraten und in der Zwischenzeit 1,5L Wasser im Wasserkocher erhitzen. Wenn das Gemüse im Topf Farbe bekommen hat, alles mit kochendem Wasser aufgießen. Dazu geben wir Salz, ein Lorbeerblatt, Kümmel und gemahlende Fenchelsamen. Das Ganze kochen wir ca. 10 Minuten, bis das Gemüse fast gar ist. In der Zwischenzeit schneiden wir den Grünkohl in 3cm dicke Streifen und geben ihn für die letzten 5 Minuten des Kochvorgangs dazu. Außerdem eine Messerspitze Natron, denn so bleibt die Farbe des Grünkohls besser erhalten. Jetzt kann die Grünkohlsuppe abgeschmeckt und direkt serviert werden. Optional kann Räuchertofu oder auch Fleisch hinzugegeben werden, um das Gericht noch etwas deftiger zu machen. Guten Apetit.

Bohnenmus

Bohnenmus – als regionale Avocado-Aufstrich-Alternative

Wir lieben selbstgemachte Brotaufstriche. Und essen auch total gerne Guacamole. Denn Avocados sind lecker – und haben einen unheimlich hohen CO2 Fußadruck. Da wir aber den scharf – sauer – frischen Aufstrich mit der grünen Farbe so lieben, haben wir usn eine regionale Variante überlegt. Für unser Bohnenmus brauchen wir keine Zutaten, die einen wahnsinnig weiten Weg hinter sich haben. Es sieht fast genauso aus wie Avocadoaufstrich und schmeckt einfach fantastisch. Viel Spaß beim ausprobieren.

Zubereitung

  • Knoblauchzehen putzen und klein hacken
  • Bohnen waschen, putzen, in kleine Stücke schneiden und in einen Topf geben, heißes Wasser und etwas Salz dazugeben, Deckel auf den Topf und die Bohnen bei mittlerer Hitze solange kochen bis sie weich sind
  • Bohnen abgießen, Wasser aufheben, und mit Hilfe eines Pürierstabes/Mixers pürieren
  • das Mus mit etwas Bohnenkraut, etwas Knoblauch, wenig Chili, etwas Salz und Apfelessig würzen, alles umrühren und noch mal kurz pürieren 

Tipp

Das Bohnenwasser schütten wir nicht weg sondern machen Gemüsebrühe draus. Etwas, dass mit beinahe jedem Kochwasser, mit der Ausnahme von Kartoffeln, funktioniert. Des Weiteren könnt ihr auch Gemüseschalen und -abschnitte sammeln und sobald ihr eine ausreichende Menge habt, gebt ihr alles in einen Topf und kocht es bei niedriger Temperatur ca. 20-30 Min auf. Die ausgekochten Schalen und Abschnitte aussieben, Bohnenwasser hinzugeben. Schon ist eure eigene Gemüsebrühe fertig. Friert oder kocht sie ein wenn ihr sie nicht innerhalb einer Woche aufbrauchen könnt.

Möhrengrünpesto

Pesto aus Blattgrün

Blätter von Möhren, Radieschen, roter Bete usw. sind nicht nur unbedenklich essbar, sondern auch super lecker und gesund. Denn in ihnen stecken viele Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Viel zu wertvoll also, um sie einfach wegzuwerfen.  Also machen wir doch heute leckeres Pesto aus anfallendem  Möhrengrün. Das geht im Handumdrehen und so verwenden wir so wirklich alles (essbare) von der Pflanze. Und wie jedes Pesto schmeckt auch unser Möhrengrünpesto super zu Nudeln, als Brotaufstrich oder als Suppeneinlage. Dieses Pesto lässt sich so ähnlich abgewandelt aus jedem Blattgrün machen. Probiert gerne auch Radieschen oder Fenchelgrünpesto. Geschmacklich eine Wucht, denn durch die Verarbeitung kommen nussige, erdige Aromen des Grün durch.

Zubereitung

  • Möhrengrün waschen und in ein Sieb zupfen. Wenn das Grün etwas älter ist und schon ein bisschen „zäh“, dann hilft es, es mit heißem Wasser zu übergiessen. So werden die Fasern wieder schön weich.
  • Sonnenblumenkerne in der Pfanne ohne Öl anrösten
  • Brot kleinschneiden und mit Knoblauch und Öl in der Pfanne anbraten, bis wir schöne, knusprige Croutons haben.
  • anschließend alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben, Öl dazu und mit dem Pürierstab zerkleinern
  • nach und nach etwas Öl dazugeben bis eine cremige, pesto
  • artige Konsistenz erreicht ist und die Kerne komplett zerkleinert sind
  • nun noch würzen mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, und was ihr gerne mögt

Wie gesagt, lassen sich auch Aufstriche und Pestos aus anderem, anfallendem Grün herstellen. Am Besten ist, ihr probiert selber aus und schaut, was euch shcmeckt. Aus Radieschenblättern beispielsweise zaubern wir im Handumdrehen einen frischen, farbenfrohen Salat.