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Zur Tonne trifft ARK Dresden – 09.-12.07.2021

Sieben europäische Produktionshäuser, Festivals und öffentliche Einrichtungen in Athen, Dresden, Mülheim an der Ruhr, Porto, Straßburg, Utrecht und Warschau haben vor zwei Jahren gemeinsam das Projekt „Moving Borders“ gestartet: Jeder Partner entwickelte in seiner Stadt eine Version des künstlerischen Konzeptes „ARK” des britischen Kollektivs Quarantine – angepasst an die lokalen Begebenheiten und gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Mit „ARK Dresden – Arche für unterschätztes Wissen” entsteht am Elbufer und auf der Personenfähre „Johanna” ein Ort für Begegnungen, Austausch und interessante Erkenntnisse. Dresdner Bürger:innen und lokale Künstler:innen teilen, präsentieren und retten individuelles Wissen, Kenntnisse und Erfahrungen, die im Laufe der Zeit und aufgrund gesellschaftlicher Veränderung nicht verloren gehen sollen.

Mit „Zur Tonne“ sind wir Freitag und Montag auf der Arche des unterschätzten Wissens dabei. Während wir zum Wochenausklang nur für das leibliche Wohle der Künstler:innen sorgen, werden wir am Montag ebenfalls zu Vermittlerinnen zu bewahrenden Wissens. Denn gemeinsam mit „Tonnja“ werden wir gerettete Lebensmittel verarbeiten. Dabei unterstützen uns die Besucher:innen des Montagscafes, das an diesem Montag im Rahmen von ARK Dresden an der Elbe stattfinden wird. Neben dem gemeinsamen Zubereiten und Essen gibt es Musik, Kunst und die Möglichkeit für jede Menge Austausch.

Das ganze Programm findet ihr hier. Am Montag, den 12. Juli, könnt ihr ab 17 Uhr mit uns schnippeln, quatschen und essen. Kommt vorbei, wir freuen uns.

Zur Tonne on tour: Montagscafé

Endlich war es soweit. Auf Einladung von Wanja Saatkamp waren wir nach langer Vorbereitungszeit am 28. September mit unserer mobilen Küche Tonnja beim Montagscafé zu Gast. Wanja ist Koordinatorin dieses Projektes im kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden. Das Montagscafé hat sich dabei als fester Ort des Austauschs zwischen verschiedensten Menschen etabliert.

Neue Freunde, alte Bekannte / Foto von Klaus Gigga

Kochen in Zeiten der Pandemie

Und wie es sich für ein Café gehört, gibt es hier natürlich auch jede Woche leckere Kleinigkeiten für die Besuchenden. Während vor der Corona-Pandemie noch oft gemeinsam gekocht wurde, treffen sich die Teilnehmenden jetzt mehrheitlich zum gemeinsamen Essen. Dementsprechend hatten wir zwar Hilfe beim Schälen und Schnippeln des Gemüses – gekocht hat allerdings ausschließlich „Zur Tonne“. Wer unsere Arbeit kennt, weiß, dass das Kochen mit Anderen eigentlich im Mittelpunkt unserer Arbeit steht. Obwohl wir es schade finden, dass wir momentan nicht so arbeiten können, wie wir uns es wünschen würden, arrangieren wir uns damit. Und versuchen, neue Formate für uns zu erschließen.

Ein Ort für Freunde

Während wir auf der Terasse des kleinen Hauses kochten, füllte sich der Ort mit den Besuchenden des Cafés. Schauspieler:Innen, Geflüchtete, Mitarbeitende, Interessierte: sie alle kommen hier zusammen, um Kultur und Austausch zu erleben. Das Montagscafé ist 2015 aus dem Wunsch nach Vernetzung der Geflüchteten mit Dresdner Bürger:Innen heraus entstanden und hat sich mittlerweile zu einer Konstanten in der Dresdner Kulturlandschaft entwickelt. Nach einem gemeinsamen Spaziergang der Besucher:Innen kam die mit Tonnja zubereite warme Suppe gerade recht. Wir freuen uns immer, bürgerschaftliches Engagement für eine diverse und offene Gesellschaft zu unterstützen und sagen: Wir kommen wieder!

Warme Suppe am Abend / Foto von Klaus Gigga

Zur Tonne on tour: Montagscafé im kleinen Haus – 28/09/2020

Eine offene Gesellschaft braucht Freunde! Das Montagscafé ist ein mittlerweile seit Jahren bestehender interkultureller Treffpunkt und Forum des Austauschs für alle Bürgerinnen aus der Stadt und der Region. Im kleinen Haus des Staatstheaters wird sich nicht nur theoretisch mit Migration und Kultur auseinandergesetzt, sondern diese gelebt. Popkultur, Subkultur, Esskultur, Filmkultur, Tanz, Theater, Comic – unsere Kultur lebt von Wanderungsprozessen und das Montagscafé ist mitten drin. Während ab 15 Uhr ein Frauentreff stattfindet, schließt sich 17.00 bis 22.00 Uhr das Offene Café an, in dem wöchentlich wechselnde Abendveranstaltungen stattfinden.

Gemeinsam essen und zusammen kommen

Obwohl schon länger geplant, sind wir im September zum ersten Mal mit Zur Tonne beim Montagscafé zu Gast. Um einem coronabedingten Hygienekonzept gerecht zu werden, werden wir mit Tonnja auf der Terasse kochen und Essen ausgeben. Wie immer gilt: Es gibt keine Karte. Wir kochen, was übrigbleibt. Jede:r gibt, was er oder sie kann. Hauptsache, wir kommen zusammen.

Zur Tonne beim Montagscafe – 28.09.2020 – 17 Uhr, kleines Haus