Endlich war es soweit. Auf Einladung von Wanja Saatkamp waren wir nach langer Vorbereitungszeit am 28. September mit unserer mobilen Küche Tonnja beim Montagscafé zu Gast. Wanja ist Koordinatorin dieses Projektes im kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden. Das Montagscafé hat sich dabei als fester Ort des Austauschs zwischen verschiedensten Menschen etabliert.
Kochen in Zeiten der Pandemie
Und wie es sich für ein Café gehört, gibt es hier natürlich auch jede Woche leckere Kleinigkeiten für die Besuchenden. Während vor der Corona-Pandemie noch oft gemeinsam gekocht wurde, treffen sich die Teilnehmenden jetzt mehrheitlich zum gemeinsamen Essen. Dementsprechend hatten wir zwar Hilfe beim Schälen und Schnippeln des Gemüses – gekocht hat allerdings ausschließlich „Zur Tonne“. Wer unsere Arbeit kennt, weiß, dass das Kochen mit Anderen eigentlich im Mittelpunkt unserer Arbeit steht. Obwohl wir es schade finden, dass wir momentan nicht so arbeiten können, wie wir uns es wünschen würden, arrangieren wir uns damit. Und versuchen, neue Formate für uns zu erschließen.
Ein Ort für Freunde
Während wir auf der Terasse des kleinen Hauses kochten, füllte sich der Ort mit den Besuchenden des Cafés. Schauspieler:Innen, Geflüchtete, Mitarbeitende, Interessierte: sie alle kommen hier zusammen, um Kultur und Austausch zu erleben. Das Montagscafé ist 2015 aus dem Wunsch nach Vernetzung der Geflüchteten mit Dresdner Bürger:Innen heraus entstanden und hat sich mittlerweile zu einer Konstanten in der Dresdner Kulturlandschaft entwickelt. Nach einem gemeinsamen Spaziergang der Besucher:Innen kam die mit Tonnja zubereite warme Suppe gerade recht. Wir freuen uns immer, bürgerschaftliches Engagement für eine diverse und offene Gesellschaft zu unterstützen und sagen: Wir kommen wieder!