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Onlineformat am 09. Mai 2021 zur Lebensmittelverschwendung bei der digitalen Woche des guten Lebens

Einige haben es sicher bereits befürchtet. Wir finden es sehr schade, aber tatsächlich kann die seit Langem geplante „Woche des guten Lebens“ nicht wie vorgesehen stattfinden. Das bedauern wir nicht nur, weil wir mit unserer Küche Tonnja auch vor Ort sein wollten. Sondern auch und vor allem wegen der vielen Arbeit, Liebe und Zeit, die von allen Beteiligten in dieses Projekt gesteckt wurden. So sehr wir auf eine Neuauflage hoffen, wissen wir doch, dass es schwer sein wird, die gleichen Kräfte noch einmal zu mobilisieren. Wir stehen auf jeden Fall bereit, wenn es soweit ist. Um die WDGL jedoch nicht ganz ausfallen zu lassen, haben die Organisator:innen in Windeseile ein digitales Programm auf die Beine gestellt.

Eine ganze Woche lang stehen Fragen zu der nachhaltigen Stadt der Zukunft im Mittelpunkt. Um diese Themen drehen sich die digitalen Vorträge und Workshops vieler beteiligter Dresdner Organisationen und Initiativen. Wir von Zur Tonne sind dort auch dabei. Am Sonntag, den 09. Mai 2021, könnt ihr mit uns und Foodsharing Dresden über Lebensmittelrettung und alles, was euch um das Thema herum interessiert, sprechen. Keine Voranmeldung nötig. Schaut vorbei, lasst uns ins Gespräch kommen und austauschen. Und unsere eigene Woche des guten Lebens feiern.

Hier findet ihr alle digitalen Formate in der Übersicht.

„Tonnja“ bei der Woche des guten Lebens – 2. bis 9./5./2021

Nachdem die lange geplante Woche des guten Lebens letztes Jahr bedingt durch die Corona Krise abgesagt werden musste, findet das Verkehrsexperiment dieses Jahr statt. Wir unterstützen das Zukunftsstadtprojekt und freuen uns auf eine verkehrsfreie Woche in der Dresdner Neustadt. Denn das Team der WdgL träumt nach Vorbild Barcelonas, Hamburgs oder vieler weiterer Kommunen von Innenstadtbereichen, in denen nicht Autos, sondern Bewohner:innen die Straßen und Plätze besetzen.

Keine Autos in den Straßen

Die Straßen den Bewohnern

Im Mai 2021 wird die Äußere Neustadt ein Ort des gemeinschaftlichen Miteinanders – und des nachhaltigen Lebens. Dann prägen Menschen und nicht Autos das Stadtbild, das Leben findet zunehmend auf der Straße statt. Auf dem Martin-Luther-Platz und der Louisenstraße erproben Kinder ungestört ihre Skateboards, während Erwachsene sich beim Tischtennis oder Basteln an ihren Fahrrädern begegnen. Wo früher Autos parkten, befinden sich jetzt Gemeinschaftsbeete, Schachtische oder ein Büchertauschregal.

Jemand verkauft Kaffee vom Lastenrad aus. Rollstuhlfahrer*innen und Eltern mit Kinderwagen haben ausreichend Platz. Menschen begegnen sich vor den Geschäften, bleiben stehen und kommen ins Gespräch. Überall ist etwas los. Mobile Hochbeete und Sitzmöglichkeiten sind überall im Viertel zu finden – ebenso wie zahlreiche Angebote nachhaltiger und platzsparender Mobilität wie Lastenräder und Leihfahrräder. Und die Neustädter*innen wünschen sich ein solches Stadtviertel bald nicht mehr nur für eine Woche. So die Vision des Teams der Woche des guten Lebens. Dabei ist das Projekt, an dem wir mit unserer mobilen Küche „Tonnja“ schon im letzten Jahr hätten teilnehmen sollen, heiß diskutiert worden. Sicher, ein solches Experiment kann einschüchtern und Fragen aufwerfen. Wohin mit den Autos, was ist mit Lieferverkehr oder Taxis? Vielleicht ist 2021, ein Jahr inmitten der Corona-Krise, der richtige Zeitpunkt um anzugehen, was längst überfällig ist. Vielleicht bedarf es gerade jetzt ein paar mutiger, neuer Ideen und endlich einer Vorstellung von der Zukunft. Wir freuen uns jedenfalls darauf. Besucht uns mit unserer mobilen Küche. Wo wir genau sein werden, geben wir unmittelbar davor Bescheid.