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Vegane Bratensauce

Zur unserem Menü aus Knödeln und Wirsingrouladen fehlt jetzt eigentlich nur noch eine kräftige und intensive Sauce, in die wir die Knödel ditschen können. Und natürlich auch wieder ohne tierische Zutaten. Geht das denn so einfach? Klar! Unsere Rotweinsauce schmeckt auch ohne tierische Zutaten super lecker, denn vegane Bratensauce zu machen ist gar nicht schwer. Und durch die Zugabe von ein bißchen dunkler Schokolade bekommt die Sauße eine ganz besondere Tiefe. Und lässt selbst Fleischliebhaber den Löffel ablecken.

Vegane Bratensauce machen ist gar nicht schwer

Zubereitung

  • Für die Rotweinsauce das Gemüse waschen, putzen, eventuell schälen und in grobe Stücke schneiden. Da wir es später pürieren, muss es nicht so super fein sein.
  • Dann geben wir alles zusammen in einen großen Topf und braten es mit etwas Öl an. Wir brauchen die Röstaromen um der Sauce richtig Geschmack zu geben. Wenn sich am Boden des Topfes langsam „Bratspuren“ finden, dann ist das genau, was wir wollen. Ab und zu ein wenig umrühren, damit nix anbrennt. Dann 100g Tomatenmark dazu geben und auch dieses mit anbraten. Gut umrühren und wenn sich genügend Röstspuren am Boden des Topfes gebildet haben, löschen wir alles mit einem halben Liter trockenen Rotwein ab.
  • Darauf geben wir die gleiche Menge an heißem Wasser. Außerdem ein paar Lorbeerblätter und wenn ihr habt: etwas ganzen Piment, Nelken, frischen Rosmarin oder Thymian. Außerdem Salz, Pfeffer, Paprika, etwas Zimt.
  • Dann lassen wir unsere Sauce bei mittlerer Temperatur kochen bis das Gemüse schön weich geworden ist.Der Topf kann gut eine Stunde so auf dem Herd stehen. Wenn alles schön weich ist, die Lorbeerblätter, Piment und frischen Rosmarin/Thymian herausnehmen und das Gemüse pürieren. Je nachdem, wie gut eurer Pürierstab ist, ist die Sauce jetzt vielleicht ein wenig stückig. Wenn ihr das nicht mögt, dann gebt sie einfach durch ein feines Sieb oder passiert sie.
  • Die Sauce geben wir zurück in den Topf und jetzt die Schokolade dazu. Alles zusammen kann ruhig noch einmal aufkochen. Wenn die Schokolade geschmolzen ist, müssen wir noch abschmecken. Wenn euch die Sauce zu dick oder kräftig ist, könnt ihr sie ohne Probleme mit etwas Wasser vedünnen. Gebt gerne etwas Agavendicksaft, Zuckerroder Honig dazu, falls die Säure des Rotweins sehr durchkommen sollte oder ihr generell etwas Süße mögt.Voila, fertig.

Knödel aus alten Brötchen

Ob zu Weihnachten oder profanem, tschechischem Bier: Knödel sind immer einer gute Idee. Für unser Menü mit Wirsingroulade und Rotweinsauce haben wir Knödel aus alten Brot hergestellt. Super einfach zu machen, super günstig in der Produktion – denn die Knödel bestehen fast nur aus „Resten“ und dazu sind sie auch noch vegan – das heißt frei von tierischen Zutaten und etwaigem Schnickschnack.

Im Rahmen unseres digitalen Adventskalenders 2020 hatten wir ein komplettes Menü zur „Resteverwertung“ geplant. Neben den Knödeln aus altem Brot gab es Wirsingwickel mit einer Linsen – Pilz – Füllung sowie einer veganen Rotwein – Bratsauce. Das ganze Gericht war super lecker, einfach in der Herstellung und dazu noch günstig. Und wir glauben: auch überzeugte Fleischliebhaber würden hier zulangen.

Zubereitung

  • Die Brötchen in kleine Stücke schneiden und in der Pflanzenmilch einweichen. Dabei gerne richtig „reindrücken“, so dass alle Brotteile ein bisschen Milch abbekommen.
  • Währenddessen eine Zwiebel klein schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Die Petersilie obendrauf geben. Beides zusammen rösten, bis die Zwiebeln eine schöne Farbe annehmen. Wenn wir fertig sind, geben wir den Inhalt der Pfanne auf unsere eingeweichten Brötchen. Dazu Gewürze wie ihr mögt.
  • Dann nehmen wir uns eine Tasse in die wir 3 – 4 große EL Kichererbsenmehl oder Sojamehl geben. Mit ein paar Tropfen Pflanzenmilch vermengen und so lange rühren, bis das Mehl leicht flüssig, nicht klumpig wird. Stichwort hier: Nicht zu flüssig, eine cremige Konsistenz ist perfekt. Anschließend geben wir unseren „Eiersatz“ auf die Masse. Wer kein „Ersatzmehl“ verwendet, schlägt hier das Ei hinein.
  • Dann kneten wir die Masse, und zwar so lange, bis sie ein fester Teig wird. 10 Minuten sind ein guter Richtwert. Generell gilt: Der Teig sollte nicht zu feucht sein – also nicht übermässig an den Händen kleben. Wenn das doch so sein sollte, kann etwas Paniermehl mit in die Masse gegeben werden, um diese etwas zu trocknen. Ist hingegen der Teig zu trocken und fällt auseinander, dann gerne ein wenig Pflanzenmilch hinzugeben. Und immer schön kneten. Wenn ihr eine schöne Kugel, die nicht auseinander fällt, geformt habt, deckt ihr den Teig zu und lasst ihn zehn Minuten stehen
  • Dann setzen wir für unsere Knödel einen Topf mit Wasser auf. Aus dem Teig formen wir Klösse. Die sind idealerweise kompakt und fallen nicht auseinander. Ihr gebt sie für 5 Minuten ins kochende Wasser. Wenn die Knödel oben schwimmen, sind sie in der Regel gut – allerdings brauchen sie ein paar Minuten länger im Wasser, wenn ihr sehr große Klösse geformt habt. Nachdem ihr sie aus dem Wasser genommen habt, könnt ihr sie entweder direkt essen – lecker – oder nocheinmal in der Pfanne anbraten – noch leckerer. Aber Achtung: die Knödel sind jetzt noch ein wenig weich. Der Teig härtet erst vollständig nach dem Abkühlen aus. Wenn ihr sie jetzt schneidet, fallen sie eventuell auseinander. Daher lohnt es sich, böhmische Knödel schon im Vorraus vorzubereiten. Sie können auch ohne Probleme eingefroren werden.

Vegane Wirsingrouladen

Kohlrouladen haben wir früher bei Opa am liebsten gegessen. Leckeres Kraut und deftige Füllung sind im Winter ein ebenso leckeres wie günstiges Gericht. Und mit vielen Erinnerungen verbunden. Deshalb gibt es zu unseren Knödeln aus alten Brötchen Wirsingrouladen, die mit dem gefüllt sind, was wir eben da haben. Und dabei ganz ohne tierische Zutaten auskommen.

Unsere Wirsingrouladen sind eigentlich eher Wickel geworden. Dabei muss es kein Wirsing sein. Denn Kohl hat gerade Saison und so gut wie jede Sorte mit großen Blättern eignet sich zum befüllen. Das Tolle an diesem Gericht ist, dass die Rouladen wirklich mit allem gefüllt werden können, was ihr mögt und sich damit super zur „Resteverwertung“ eignen. In unserem Fall haben wir die Rouladen mit eine Masse aus Linsen und Pilzen gefüllt – aber genauso gut können wir uns Kreationen mit Kartoffeln, Reis, Kürbis, Bohnen jeder Art oder Käse vorstellen. Klingt lecker? Ist es auch. Viel Spaß beim kochen und ausprobieren.

Die Wirsingrouladen frisch aus dem Ofen

Zubereitung

  • Zuerst Linsen bissfest gekocht. Währenddessen Pilze, Zwiebel und Knoblauch kleinscheiden
  • Kohlwaschen und vorsichtig Blatt für Blatt entfernen. Für 4 Rouladen brauchen wir 4 mittelgroße, feste Blätter
  • Danach geben wir etwas Öl in einen Topf und braten Zwiebeln, Knoblauch und Pilze an. Wenn alles schön angeröstet ist, geben wir Tomatenmark dazu. Aber Achtung: Nicht anbrennen lassen. Immer schön rühren. Schließlich die gekochten Linsen und Gewürze mit obenauf geben. Ob Salz, Pfeffer, Paprika, Curry, Chilie, Kreuzkümmel oder verschiedenste Kräuter – gebt der Masse Geschmack. Noch ein kleiner schluck Rotwein obenauf und dann lassen wir die Masse bei niedriger Hitze kurz einkochen
  • Die Wirsingblätter sind zum sofort befüllen zu starr und würden brechen. Daher blanchieren wir sie, also „Baden“ sie kurz in kochendem Wasser bis sie weich werden um sie dann in kaltes Wasser zu legen, um so die grüne Farbe der Blätter zu erhalten
  • Jetzt geht es ans wickeln. Pro Roulade reichen 2 große EL Füllung. Die platziert ihr mittig auf dem Blatt. Legt euch das Blatt so, dass es längs vor euch liegt, die Strunkseite zu eurer Linken. Nach dem Befüllen klappt ihr erst die linke Seite ein, dann unten. Schließlich die rechte Seite und danach die Obere. Mit einem Bindfaden oder Garm wie ein Päckchen schnüren und abschließend mit einem Knoten sichern.
  • Abschließend müssen unsere Wirsingrouladen – klassischerweise – noch kurz in die Pfanne bevor sie in den Ofen kommen. Stichwort Ofen: Den heizen wir vor auf 150 Grad Ober/Unterhitze vor. Dann erhitzen wir eine Pfanne mit etwas Öl und geben jeweils eine Roulade hinein die wir von beiden Seiten anbraten, so dass der Kohl etwas Farbe bekommt. Achtung: wenn die Roulade zu lange in der Pfanne liegt, kann der Faden durchbrennen! Kurz von jeder Seite reicht völlig.
  • Danach kommen unsere Rouladen in einer feuerfesten Form noch einmal für 45 Minuten in den Ofen. Wir haben sie vorher mit unserer selbstgemachten Rotweinsauce beträufelt, damit sie nicht trocken werden, Brühe tut es hier aber auch – oder jede andere Sauce. Im Ofen könnt ihr direkt zusehen, wie die Rouladen die Sauce aufnehmen und eine schöne Farbe bekommen.
  • herausnehmen, etwas abkühlen lassen und vor dem Essen den Bindfaden entfernen.

Vegane, griechische Moussaka

Ihr lebt gerade vom Lieferdienst oder dem Vorrat an Nudeln mit Hefe? Aufs Einkaufen habt ihr zur Zeit überhaupt keine Lust? Prima! Höchste Zeit, Neues auszuprobieren. Machen wir zusammen das Beste aus der Lage. Kochen wir. Mit Zutaten, die wir im Haus haben, lecker und abwechslungsreich kochen geht ganz einfach. Heute mit: Moussaka mit Linsen und ganz ohne Fleisch.

Moussaka ist ein griechisches, auflaufartiges Gericht, traditionell mit Lamm oder Rindfleisch gemacht, mit geschichteten Auberginen, Kartoffeln und Bechamelsauce. Das Gericht gibt es in zahlreichen Varianten und Abwandlungen. Zum ersten Mal haben wir sie an unserem Abend in der Zwickmühle ausprobiert. Und Ratz – Fatz waren die Teller leer. Das Rezept ist einfach und macht sich quasi von selbst. Da wir auf Fleisch verzichten haben wir uns für Linsen entschieden. Sowohl Linsen als auch Auberginen sind super gesund, dazu ist die Moussaka vegan und glutenfrei.

Zubereitung

  • Den Ofen auf 200 Grad vorheizen
  • Kartoffeln und Auberginen in dünne Scheiben schneiden, mit Öl, Salz und Pfeffer beträufeln und ab in den Ofen für 20 Minuten bis sie eine schöne, goldbraune Farbe angenommen haben
  • Linsen bissfest kochen.
  • Zwiebeln, Knoblauch, Paprika und Tomaten nach und nach in einer Pfanne anschwitzen. Tomatenmark, Dosentomaten, Salz, Pfeffer und Kräuter dazugeben. Die gekochten Linsen unterheben und die Masse bei geringer Hitze 5 Minuten einkochen lassen.
  • Währenddessen die vegane Bechamelsauce vorbereiten. Dazu Stärke – oder Mehl – in der Milch ohne Klumpen einrühren, Hefeflocken, Salz und Pfeffer dazu. Mit der Margarine in eine Pfanne geben. Bei geringer Hitze kochen lassen bis die Sauce andickt, dabei ständig rühren. Falls sie zu dick wird, einfach noch etwas Milch unter rühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist
  • In einer Auflaufform alles übereinander schichten. Im Wechsel Kartoffeln, Auberginen, Linsenmasse und wieder Kartoffeln, Auberginen, Linsenmasse. Darüber die Bechamelsauce geben
  • Ab in den Ofen mit der Form
  • Nach 20 Minuten, wenn die Sauce eine schöne braune Färbung bekommen hat, herausnehmen. 5 Minuten stehen lassen und abkühlen, so wird die Moussake fest. Sie sollte nun recht fest geworden sein und sich gut schneiden lassen. Und auch wenn sie leicht auseinanderfällt: schmeckt trotzdem bombastisch
  • Essen und Yummi.

Blumenkohl im Ganzen aus dem Ofen

Wir alle lieben und kennen sicher panierten Blumenkohl. Heiß und knusprig aus der Pfanne direkt in den Mund. Falls ihr gerade nicht so viele Zutaten zu Hause habt oder schlicht keine Lust auf viel Arbeit, aber trotzdem gebackenen Blumenkohl essen wollt – dann haben wir hier das perfekte Rezept für euch. Unser Blumenkohl kommt nämlich im Ganzen in den Ofen. Und macht sich quasi nebenbei ganz von allein. Ohne den Kohl vorher bearbeiten zu müssen, ohne ihn zu schneiden oder zu marinieren. Lecker Lecker.

Welch ein Anblick

Zubereitung

  • die äußeren Blätter des Kohls entfernen, einige dran lassen, den Strunk einschneiden
  • Wasser in einem großen Topf, in den der Blumenkohl passt, zum Kochen bringen und salzen
  • den ganzen Blumenkohl kopfüber für 10 Min. blanchieren
  • herausheben, auf ein Backblech legen und mit (Pflanzen)Butter und Öl einreiben und salzen
  • im Ofen für 1,5-2 Stunden bei 180°C backen bis er wunderbar goldgelb gebräunt ist
  • vorsichtig herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
  • die Blätter sind durch den Ofen wunderbar knusprig geworden und können wie Chips gegessen werden

Da der Blumenkohl so wie er ist, in den Ofen kommt, ist er super gesund. Denn wir brauchen kein Ei, keine Panade- sondern geniessen den vollen und puren Geschmack des Kohls. Guten Apetit.

Rote Beete-Apfel-Chutney

Ein Chutney ist eine tolle Möglichkeit, etwas überreifes Obst zu verarbeiten. Denn die Süße der Früchte passt gut zum scharf – süßlich – sauren Chutney. Wir lieben Rote – Beete – Apfel – Chutney – ob aufs Brot oder als Topping in der Suppe. Und das Beste ist: Für das Rezept verwenden wir nur regionale, gut lagerfähige Lebensmittel so dass unser Chutney auch noch klimafreundlich ist.

Zubereitung

  • Rote Bete, Äpfel, Zwiebeln waschen und klein schneiden, muss nicht regelmäßig sein
  • Zwiebeln und Knoblauch optional mit dem Zucker andünsten
  • Apfel- und Rote-Betestücke dazugeben
  • Apfelessig, Wasser und Gewürze dazugeben
  • auf kleiner Flamme ca. 1 Stunde kochen bis bis rote Bete weich ist und die Masse andickt
  • mit dem Pürierstab einen Teil pürieren, dann lässt es sich besser aufs Brot schmieren, muss aber nicht sein
  • heiß in ca. 10 mittelgroße desinfizierte Gläser abfüllen
  • Deckel schließen und abkühlen lassen
  • die Gläser halten mindestens 6 Monate

Gemüsebuletten aus altem Brot

Die Gemüsebuletten aus altem Brot sind auf vielfältige Art ein tolles Rezept. Natürlich sind sie super lecker und können immer wieder anders zubereitet werden. Denn es ist unwichtig, welches Gemüse wir verwenden, ob Zucchini, Paprika, Aubergine – oder eben Rote Beete. Ein Rezept um wirklich alles zu verwenden, was wir noch zu Hause haben. Zum anderen sind Rezepte zur Verwertung von altem Brot immer super. Denn Brot wird mit Abstand am meisten verschwendet. Dabei eignet sich gerade altes Brot super, um es weiter zu verarbeiten. Wir machen daraus Croutons, Käseersatz für Pestos oder eben unsere Buletten aus Brot und Gemüse, und dabei komplett vegan.

Rote – Beete Gemüsebuletten mit Radieschensalat

Zubereitung

  • Brot o. Brötchen klein schneiden und in Gemüsebrühe einweichen, beiseite stellen (geht auch Wasser, wenn ihr keine Brühe habt)
  • Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden, in der Pfanne mit Öl anschwitzen und in eine Schüssel geben
  • Rote Beete auf der kleinsten Reibefläche in die Schüssel dazu reiben
  • das überschüssige Wasser des eingeweichten Brot abgießen
  • mit Pfeffer, Salz und allem, was ihr wollt würzen und 1 EL Öl dazugeben
  • alles richtig gut vermischen und per Hand kneten, danach 30 Min. ruhen lassen
  • wenn die Masse zu feucht ist: Mit Mehl abbinden; wenn zu trocken: Gemüsebrühe nachgießen und nochmal alles vermengen
  • eine kleine Probebulette in einer Pfanne in Öl braten, um zu sehen, ob sie zusammenhält und um zu probieren, wie sie schmeckt – evtl. noch mehr Mehl oder Gewürze dazugeben
  • Buletten formen (ca. 12 Stück), in heißem Öl knusprig, goldbraun in der Pfanne bei mittlerer Hitze von beiden Seiten anbraten (ca. 3-4 Min. pro Seite). Es ist wichtig, dass die Pfanne wirklich heiß ist, sonst fallen die Buletten unter Umständen auseinander

Scharf-süßer Radieschensalat

Bei unserem Radieschensalat verwerten wir alles: sowohl die schönen, roten Knollen als auch die anfallenden Blätter. Wir bemühen wir uns, wirklich alles von der Planze zu verwenden. Denn anfallendes Grün schmeckt nicht nur intensiv und lecker, sondern es stecken unheimlich viele Vitamine und Nährstoffe drin. So machen wir aus Möhrengrün am liebsten Pesto. Für unseren Radieschensalat lassen wir die Blätter wie sie sind und werfen dafür die kleinen Kugeln in die Pfanne. Ein nussiger, leicht süßer Salat, für den es nur wenige Zutaten braucht – und den wir so noch nirgendwo gesehen haben.

Wunderschön anzusehen und super lecker: der Radieschensalat

Zubereitung

  • Äpfel Rote Beete und Radieschen waschen, das Grün vorsichtig zupfen, Rote Beete und Äpfel schälen
  • Karotten oder Rote Beete grob in eine Schüssel reiben und danach die Äpfel darauf reiben
  • Apfelessig über die geriebenen Äpfel geben und alles gut vermischen und beiseite stellen
  • Radieschen vierteln und in einer Pfanne leicht anschwitzen
  • wenn sie leicht rosa sind, den Zucker/Honig in die Pfanne geben und noch einen Schluck Wasser dazu, alles kurz karamellisieren lassen
  • die karamellisierte Radieschen mit dem Sud aus der Pfanne über den Salat geben
  • wir haben noch Haselnüsse oben drüber gegeben, um noch etwas Knack in den Salat zu bekommen.

Durch das erhitzen verliert sich die Schärfe der Radieschen. Dieser Salat funktioniert auch wunderbar mit Rote Beete Blättern, die nochmal ein ganz eigenes Aroma mitbringen. Auch Kohlrabiblätter können, wenn sie nicht schon sehr alt sind, als Salat gegessen werden. Wir wünschen euch einen guten Apetit.

Kürbisaufstrich

Dieser Kürbisaufstrich ist cremig wie ein Püree und eignet sich daher auch wunderbar als Kartoffelbrei – Alternative oder Beilage. Er kann auch als Basis für Suppen dienen und wird dann einfach mit Gemüsebrühe verdünnt. Und am Besten ist, dass der Aufstrich einfach eingefroren werden kann, wenn ihr gern größere Mengen auf einmal produzieren wollt – oder noch etwas übrig ist. Wir essen streichen ihn am liebsten aufs Brot und haben so einen günstigen, super leckeren Aufstrich im Handumdrehen selbst gemacht. Viel Spaß beim ausprobieren unseres wunderbaren Kürbisaufstrich.

Kürbismus als Aufstrich

Zubereitung

  • Kürbis halbieren und Kerne entfernen und aufheben
  • den Kürbis mit Schale in 5×5 cm dicke Stücke zerteilen
  • Stücke auf ein Backblech mit Backpapier geben
  • Knoblauch schälen, schneiden oder mit dem Messer zerdrücken und mit auf das Backblech geben
  • Öl darüber geben und alles einreiben
  • mit Salz, Honig oder Alternativen und Chilli würzen
  • bei 180°C im Ofen für 20 Min. weich und goldbraun garen
  • alles vom Backblech nehmen, in eine Schüssel geben und pürieren

Wir haben den Aufstrich zwar mit Hokkaido gemacht, aber prinzipiell eignet sich beinahe jede Kürbissorte, deren Schale mitgegessen werden kann dafür. Apropos Sorte: Kürbisse gibt es in den verschiedensten Formen und Farben, nicht alle sind essbar. Wir schätzen den Kürbis vor allem für die Vielfältigkeit in der Verarbeitung, ob als Suppe, Spaghettikürbis oder eben Aufstrich. Kürbis ist immer lecker. Und da das Auge mit isst, haben wir unsere Schnittchen mit Sesam, Sonneblumenkernen, Nüssen- oder was euch so schmeckt – dekoriert. Guten Apetit.

Schmorgurken

Schmorgurken sind ein Rezept, fast wie von Oma. Ein deftiger und trotzdem frischer, leicht säuerlicher Eintopf – der durch die Zugabe von Fisch oder Tofu noch verfeinert werden kann. Eigentlich sind Schmorgurken eine eigene Sorte, die sich durch ihre dickere Schale eben besonders gut zum Verarbeiten eignet – aber unser Eintopf lässt sich genauso gut mit jeder anfallenden Sorte Gurken zubereiten. Und das ist auch das Tolle daran: Wir verwerten, was eben da ist. Außerdem schmeckt unser Eintop wie die meisten Gurkengerichte auch kalt super lecker. Ein Gericht für sommerlich heiße Tage und kalte Winterabende.

Schmorgurkeneintopf mit Lachs

Zubereitung

  • Gurken waschen (für die Optik kann man sie zur Hälfte schälen, sodass sie gestreift aussehen), halbieren und das Innere auskratzen, aber nicht wegwerfen, sondern in einer Schüssel aufbewahren sowie die Schalen
  • halbierte Gurken ohne Kerngehäuse in 1cm dicke Scheiben schneiden
  • Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden
  • Zwiebel mit etwas Öl im Topf anbraten bis sie glasig sind (optional schon einen Teil des Räuchertofu oder Lachs mit anbraten)
  • Gurkenscheiben dazugeben und auch kurz anbraten
  • Mit Gemüsebrühe ablöschen
  • Für 10 Min. auf kleiner Flamme schmoren
  • Dann die 250ml Sojacreme oder ähnliches dazugeben
  • Abschmecken mit Salz, Pfeffer, Apfelessig und Dill würzen und beiseite stellen
  • Hälfte der Gurkenschalen in 1-2mm dünne lange Streifen schneiden und zusammen mit dem restlichen Tofu anbraten für die Dekoration beim Anrichten
  • Geräucherter Fisch passt auch hervorragend zu diesem Gericht

PS: Aus dem Inneren der Gurke lässt sich eine wunderbare kalte Gurkensupper zaubern, die quasi aus Resten gemacht wird.