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„Tonnja“ bei der Woche des guten Lebens – 2. bis 9./5./2021

Nachdem die lange geplante Woche des guten Lebens letztes Jahr bedingt durch die Corona Krise abgesagt werden musste, findet das Verkehrsexperiment dieses Jahr statt. Wir unterstützen das Zukunftsstadtprojekt und freuen uns auf eine verkehrsfreie Woche in der Dresdner Neustadt. Denn das Team der WdgL träumt nach Vorbild Barcelonas, Hamburgs oder vieler weiterer Kommunen von Innenstadtbereichen, in denen nicht Autos, sondern Bewohner:innen die Straßen und Plätze besetzen.

Keine Autos in den Straßen

Die Straßen den Bewohnern

Im Mai 2021 wird die Äußere Neustadt ein Ort des gemeinschaftlichen Miteinanders – und des nachhaltigen Lebens. Dann prägen Menschen und nicht Autos das Stadtbild, das Leben findet zunehmend auf der Straße statt. Auf dem Martin-Luther-Platz und der Louisenstraße erproben Kinder ungestört ihre Skateboards, während Erwachsene sich beim Tischtennis oder Basteln an ihren Fahrrädern begegnen. Wo früher Autos parkten, befinden sich jetzt Gemeinschaftsbeete, Schachtische oder ein Büchertauschregal.

Jemand verkauft Kaffee vom Lastenrad aus. Rollstuhlfahrer*innen und Eltern mit Kinderwagen haben ausreichend Platz. Menschen begegnen sich vor den Geschäften, bleiben stehen und kommen ins Gespräch. Überall ist etwas los. Mobile Hochbeete und Sitzmöglichkeiten sind überall im Viertel zu finden – ebenso wie zahlreiche Angebote nachhaltiger und platzsparender Mobilität wie Lastenräder und Leihfahrräder. Und die Neustädter*innen wünschen sich ein solches Stadtviertel bald nicht mehr nur für eine Woche. So die Vision des Teams der Woche des guten Lebens. Dabei ist das Projekt, an dem wir mit unserer mobilen Küche „Tonnja“ schon im letzten Jahr hätten teilnehmen sollen, heiß diskutiert worden. Sicher, ein solches Experiment kann einschüchtern und Fragen aufwerfen. Wohin mit den Autos, was ist mit Lieferverkehr oder Taxis? Vielleicht ist 2021, ein Jahr inmitten der Corona-Krise, der richtige Zeitpunkt um anzugehen, was längst überfällig ist. Vielleicht bedarf es gerade jetzt ein paar mutiger, neuer Ideen und endlich einer Vorstellung von der Zukunft. Wir freuen uns jedenfalls darauf. Besucht uns mit unserer mobilen Küche. Wo wir genau sein werden, geben wir unmittelbar davor Bescheid.

Wissenschaftliche Begleitforschung: Zur Tonne empirisch untersucht

Von Anfang an wird Zur Tonne wissenschaftlich vom Leibniz Institut für ökologische Raumentwicklung begleitet. Gemeinsam mit anderen Initiativen in Deutschland – die ähnlich arbeiten wie Zur Tonne – und den Wissenschaftler:innen am IÖR wurde ein Fragebogen entwickelt. Dieser soll empirisch belegbar machen, was Zur Tonne in den letzten zwei Jahren bewirkt hat. Denn als Teil der Zukunftsstadt Dresden sind wir gemeinsam mit Projekten wie dem Essbaren Stadtteil Plauen und Anderen Reallabore, die die Zukunft in der Stadt gestalten.

Wir brauchen Eure Unterstützung

Aufregende zwei Jahre liegen nun hinter uns. Wir haben viel gemacht, gearbeitet, gekocht, Menschen kennen gelernt und dazu gelernt. Allerdings soll Zur Tonne auch für Andere wirksam sein und Veränderungen anstossen. Um diese Wirksamkeit empirisch zu messen, gibt es seit ein paar Wochen den vom IÖR entwickelten Fragebogen. Wenn ihr schon einmal bei einer unserer Veranstaltungen wart; mit uns gegessen, gekocht oder gelernt habt: Dann bitten wir euch um ein paar Minuten eurer Zeit. Die Befragung erfolgt selbstverständlich anonym und bietet auch Raum für eigene Gedanken oder Anmerkungen. Wir freuen uns über alle Teilnehmenden.

https://www.soscisurvey.de/ZurTonne/?fbclid=IwAR3sPoVTdJ-QfE6UdTXLya0abhgK6tuSlg1ju_QNAF1eW5zkNAjSqZT1ZNU